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3 Fragen an Maria (23), Praktikantin aus Deutschland

Wer bist du und was machst du in der Streetchurch?

Ich bin Maria, bin 23 Jahre alt, bin Studentin in Leipzig (Deutschland) und hier in der Streetchurch bin ich Praktikantin. Seit 10 Monaten arbeite ich mit in der Bildung. Dort schreiben wir Bewerbungen zusammen. Und ich bin im Lerncoaching, wo ich einzelnen Teilnehmenden helfe, bessere Lernstrukturen zu finden oder sich besser zu organisieren oder auch Lerntipps weitergebe.
Eins meiner prägendsten Erlebnisse hier war, als ich anfangen durfte Lerncoaching-Sessions zu planen und umzusetzen so wie ichs ein Stück weit gelernt hatte. Und ich war im Lerncoaching im Einzelgespräch und dort kamen wirklich Erfolge zustande weil wir an den ganz aktuellen schulischen Themen gearbeitet haben und Leute sind über sich hinausgewachsen.

Das feiere ich mega an diesem individuellen Setting, dass ich wirklich Zeit habe für Lerncoaching.

Und was ich zusätzlich noch mache, ist mich einbringen in die Community. Ich bin voll gerne unter Menschen und erlebe gerne Sachen. Ich hab zum Beispiel ein Streetchurch-Ausflug geplant. Im Sommer zum Wandern, im Winter zum Schlitten fahren. Dabei kann man Leute einfach beheimaten und ein Stück weit zusammen holen und gemeinsame Erlebnisse schaffen, die Beziehungen entstehen lassen.
Streetchurch habe ich tatsächlich online gefunden. Ich hab mich informiert. Was sind neue Formen von Gemeinde? Wie kann Berufsorientierung auch aussehen für mich persönlich aus meinem Studium heraus. Wo kann ich beruflich andocken. Und die Homepage hat mich dann eingeladen dazu eine Mail zu schreiben, zu fragen: «Hey habt ihr ein halbes Jahr Zeit. Kann ich dazu kommen und ich bin einfach dabei. Ich hab ein halbes Jahr Zeit und schenk die euch.»

Das Motto der Streetchurch ist «Love can do it», was heisst das für dich?

Ich glaube, dass Liebe ein Motor ist. Und dort wo Menschen beheimatet werden, dort blühen sie auf. Dort wo Menschen geliebt werden dadurch blühen sie auf und merken «Hey, ich bin was wert, ich kann was. Ich will mich dort auch ausprobieren.» Und ich glaube, dass wir Räume schaffen können, wo Leute das erleben dürfen und dass Liebe der Antrieb oder der Motor dafür ist. Das ist für mich die Bedeutung von dem Motto. Und ich wünsche mir, dass das weiter passieren darf.

Ich träume davon, dass in den nächsten drei Jahren…
Ich träume davon, dass ich in den nächsten 3 Jahren vielleicht jungen Leuten begegne, die ich begleitet hab und die mir erzählen, dass sie einen Lehrertrag unterschrieben haben oder, dass sie gemerkt haben was sie können. Das sie ihre Gaben besser herausgefunden haben. Ich träume davon auch, dass Teilnehmende, die jetzt im Top4Job-Programm sind später Teil vielleicht vom Kids-Programm sind oder merken «Hey, ich möchte Köchin werden – ich könnte doch im Restaurant arbeiten, ich könnte doch im Service in der Grow Session mithelfen». Dass dort einfach Verknüpfungen entstehen zwischen dem Top4Job und der Grow Session.
Ganz persönlich siehts bei mir so aus, dass ich wieder zurück gehe. Mein Studium beende in Deutschland und dann werde ich als Lehrerin arbeiten. Ich hoffe, dass ich in einer Förderschule arbeiten kann mit jungen Menschen auch in der Berufsorientierung. Und dann werden wir mal sehen, was an Berufen oder was an Stellen noch auf mich zu kommt. Aber ich wünsche mir einen guten Einstieg ins Berufsleben.