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Top4Job – Emmanuel erzählt von seinen Erfahrungen.

Interview mit Emmanuel (ehemaliger Top4Job-Teilnehmer).

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Top4Job – Filip und Macieli erzählen von ihren Erfahrungen.

Interviews mit Filip (Top4Job-Teilnehmer) und Macieli (ehemalige Top4Job-Teilnehmerin).

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Streetchurch-Talk Nr. 1 – Jayden und Jaël

Jayden (Top4Job-Teilnehmer) hat aus Eigeninitiative die Streetchurch-Talks gestartet. Im ersten Video interviewt er Jaël (Leiterin Begleitetes Wohnen).

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3 Fragen an Elvir (26), Kulinarik-Team und Teilnehmer Aufbautraining

Wer bist du und was machst du in der Streetchurch?
«Mein Name ist Elvir, bin 26 Jahre alt und seit 2 Jahren bin ich in der Streetchurch.
Momentan mache ich ein Aufbautraining in der Sozialfirma. Das heisst ich baue lansgam wieder auf, da ich lange nicht mehr im ersten Arbeitsmarkt gearbeitet habe.
Mit der Sozialfirma gehen wir Liegenschaften reinigen, täglich desinfiziere ich alle Tische und Büros.»

Das Motto der Streetchurch ist «Love can do it», was heisst das für dich?

«“Love can do it“ steht für mich für sehr grossen Zusammenhalt. Das habe ich hier sehr schnell erlebt. Ich war Anfangs sehr skeptisch gegenüber dem Ganzen.
Aber das ist schnell verflogen je öfters ich da gewesen bin. Ich habe gemerkt, dass es den Leuten hier egal ist woher man kommt und was du für eine Geschichte hast.
Es geht vor allem drum diese Liebe und den Zusammenhalt zu zeigen und
es war für mich ein Neuanfang.
Ich war im Zentrum am Bewerbungen schreiben als mich mal jemand gefragt hat,
ob ich Lust hätte mitzukochen und bei den Grow Sessions dabei zu sein.
Das hat für mich eine neue Sicht auf alles eröffnet… es ist wie eine grosse Familie.
Ich habe viele neue Bekanntschaften gemacht, was ich so nicht erwartet hätte,
da ich eher ein ruhigerer Mensch bin.
Dann ist da auch noch das Camp, das jedes Jahr statt findet – wenns dann wieder möglich ist. Das ist auch etwas ganz tolles. Verschiedene Leute, nicht nur in meinem Alter sondern auch älter oder auch mit Kindern, fahren zusammen ins Camp. Das war ein sehr sehr schönes Erlebnis, das ich nicht mehr vergessen werde.
„Love can do it“ ist für mich auch ein sehr grosses Motto geworden… dass man auch anderen die gleiche Liebe geben soll, wie man sie selber bekommen hat.»

Ich träume davon, dass in den nächsten drei Jahren…
«Ich würde gerne selbständiger werden, was ich da schon sehr gut gelernt habe…

und ich hoffe, dass ich in 3 Jahren bei der Sozialfirma festangestellt bin.

Wenns da nicht klappt, kann ich mir auch etwas in der Küche vorstellen, da das eigentlich schon immer ein Wunsch von mir war, der zwar über all die Jahre verloren gegangen ist, aber hier wieder neu entfacht wurde.
Und ausserdem möchte ich neben diesem Prozess so viele Leute wie möglich für die Streetchurch begeistern. Sei es aus meinem privaten Umfeld oder Leute, die ich neu kennen lerne.Ich finde es sehr wichtig, dass Leute, die eine ähnliche Situation wie ich sind, wissen dürfen, dass es einen Weg gibt – dass nicht alles verloren ist… so wie ich es erleben durfte.»

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3 Fragen an Matthieu (24), Ehemaliger Teilnehmer «Top4Job»

Wer bist du und was machst du in der Streetchurch?
«Ich bin Matthieu und habe im Sommer meine Lehre zum Koch abgeschlossen. Vor dieser Lehre war ich 2 Jahre in der Streetchurch, da ich meine erste Lehrstelle verloren und viele private Probleme hatte. Mir wurde gesagt, dass mir hier geholfen wird… und es wurde mir geholfen.»

Das Motto der Streetchurch ist «Love can do it», was heisst das für dich?

«Das Gefühl, willkommen zu sein.

Auch wenn man in der Vergangenheit falsche Entscheidungen getroffen hat, wird man hier gut behandelt. Man kann ehrlich sein und es wird einem geholfen. So kommt man langsam aus dieser Spirale raus.»

Ich träume davon, dass in den nächsten drei Jahren…
«Die grössten Träume habe ich schon erreicht: Lehre abgeschlossen, meine Finanzen im Griff, das Privatleben läuft gut. Was will man da noch mehr? Da träume ich höchstens noch davon, in ein paar Jahren eine Familie zu gründen.»

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Tabea: «…wie eine grosse durchgeknallte Familie.»

Bevor ich zur Streetchurch kam, hörte ich immer wieder den Satz: «Wer arbeiten will, findet auch etwas». Ich fühlte mich minderwertig, weil ich scheinbar den Anforderungen nicht genügte. Das machte mich unruhig. Nach einer Odyssee von Brückenangeboten, Praktika, einer abgebrochenen Lehre und Aushilfsjobs stiess ich per Zufall auf das Top4Job-Programm der Streetchurch. In die Schule gehen und daneben arbeiten und dabei noch etwas verdienen – das klang perfekt für mich. Von da an ging es bergauf für mich.

Ich kam wieder zur Ruhe, fühlte mich sehr schnell gut aufgehoben und wohl.

Auch die Zuversicht der Leute tat mir gut. „Du findest sicher etwas auf diesen Sommer, lass den Kopf nicht hängen.“ Ich merkte, dass es noch Menschen gibt, die an mich glauben. Man nahm sich Zeit für mich.
Nach ein paar Monaten rief mich ein Betrieb an, dass sie meine Berwerbung top fänden aber leider im Moment keine freie Lehrstelle haben. Sie haben dann meine Bewerbung behalten und als die Lehrstellen fürs nächste Jahr ausgeschrieben wurden, haben Sie mich erneut angerufen. Nach dem Schnuppern und dem Vorstellungsgespräch bekam ich die Zusage für die Lehrstelle.
Meine Lehre als Netzlektrikerin EFZ ist nicht gerade ein Zuckerschlecken und darum möchte ich, wenn ich gestartet bin, ins Lerncoaching in die Streetchurch gehen. Ich möchte die Lehre durchziehen und den andern auch zeigen, «hey, ich hab`s geschafft».
Ich bin der Streetchurch sehr dankbar. Du wirst hier angenommen, so wie du bist. Das macht die Streetchurch aus – man ist zusammen unterwegs, wie eine grosse durchgeknallte Familie. Ich habe jetzt schon ein lachendes und weinendes Auge. Einerseits habe ich eine Lehre und andererseits muss ich mich von der Streetchurch lösen und kann nicht mehr gleich Teil sein wie ich es jetzt bin. Aber ich möchte trotzdem ab und zu vorbeikommen, in die Grow Sessions, oder einfach sonst mal, um zu erzählen, wie es in der Lehre läuft.

Tabea (25)